Honig und Bienen

Insektenhotels: warum sie wichtig für die Natur sind – und noch wichtiger für Wildbienen

Gast-Blogbeitrag von Florian Roth von insektenhotel-selber-bauen.de

In letzter Zeit sieht man sie immer öfter: Nistungskästen im Freien, die Insekten ein Zuhause bieten sollen. Diese lassen sich dabei überall antreffen, beispielsweise in den Gärten von Privatpersonen, aber auch in den Anlagen öffentlicher Einrichtungen, wie etwa auf Schulhöfen. Denn die kleinen Kästen sind nicht nur interessant und schön anzuschauen, sondern dienen auch noch einem Zweck. Inwiefern die Insektenhotels einen wichtigen Beitrag zur Natur und zur Erhaltung der hiesigen Tierwelt leisten, soll im Nachfolgenden geschildert werden.

Was sind Insektenhotels?

Insektenhotels beherbergen, wie es der Name schon sagt, nützliche Insekten. Das „Hotel“ im Namen lässt zudem auf das Aussehen der Tierunterkunft schließen. Insektenhotels ähneln nämlich stark menschlichen Behausungen. Oftmals verfügen sie beispielsweise über ein Dach und sind üblicherweise mehrstöckig sowie in einzelne, kleine Räume unterteilt. Die Insektenhotels sind unseren Häusern durch spezielle Details teilweise aber noch genauer nachempfunden, so verfügen manche von ihnen auch über Balkone oder ähnliche architektonische Besonderheiten. Insektenhotels können – je nach Machart – an Wänden befestigt werden, können aber ebenso auch freistehend sein.

Wie Insektenhotels die Natur erhalten und zum Schutz der heimischen Tierwelt beitragen

Durch zum Teil extreme Eingriffe des Menschen in die Natur und durch die moderne Landwirtschaft, bei der Pestizide tagtäglich zum Einsatz kommen, haben eine Vielzahl an Insekten ihren traditionellen Lebensraum verloren. Insektenhotels sollen diesen Tieren deshalb eine neue Heimat bieten und auf diese Weise deren Überleben sichern. Besonders wichtig ist das dabei bei denjenigen Insektenarten, die bereits bedroht sind und die für den Menschen und für die Natur von unmittelbarer Bedeutung sind.

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Welche Insekten finden im Hotel Zuflucht?

Diverse Insektenarten können in ein Insektenhotel einziehen. Dazu gehören unter anderem Wildbienen, Hummeln, Wespen, Wanzen und verschiedene Fliegen-, Käfer- und Würmerarten. Aber auch Schmetterlinge und Glühwürmchen finden sich in den Insektenhotels besonders wohl.

Was haben die Wildbienen damit zu tun?

Die Nistungskästen beherbergen also oftmals auch die immens wichtigen Wildbienen. Diese sind nicht nur für die Natur selbst, sondern auch für den Menschen, von ganz besonderer Bedeutung. Denn ein menschliches Leben wäre ohne die geschäftigen Tierchen gar nicht erst möglich. Bienen sind (direkt oder indirekt) nicht nur für die Produktion von etwa 30 Prozent aller Lebensmittel verantwortlich, sonder bestäuben auch etwa 80 Prozent aller Pflanzen. Ohne Bienen wären somit einige Nahrungsmittel – und zwar nicht nur Honig – nicht mehr verfügbar, ebenso würde es aus diesem Grunde auch viele Tier- und Pflanzenarten nicht mehr geben. Und auf Dauer auch kein menschliches Leben mehr.

Sonstige wichtige Hinweise, Tipps und Tricks zum Thema Insektenhotel

Damit sich die Bienen und anderen Nützlinge im Insektenhotel besonders behaglich fühlen, gilt es einige Dinge zu beachten. Das Hotel sollte nur aus natürlichem Material gefertigt werden und, damit die kleinen Bewohner ihr neues zu Hause auch finden können, in der Nähe von Büschen, Bäumen und Blumen platziert werden. Diese sind auch wichtig, da sie eine Nahrungsquelle für die Gäste des Insektenhotels darstellen und somit deren Überleben sichern. Bestenfalls sollte sich deshalb auch eine (kleine) Wasserstelle in der Nähe des Nistungskastens befinden.
Ein Insektenhotel kann in jedem Fachhandel erworben werden. Wer dieses dagegen selbst bauen möchte, sollte sich am besten an den örtlichen Naturschutzverein wenden. Auf diese Weise werden sich die kleinen Tierchen in ihrer neuen Unterkunft dann ganz besonders wohl fühlen.

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