Es ist noch gar nicht mal so lange her, da kam der Mensch mit natürlichen Ressourcen aus. Zugegeben, unser Leben ist dank der Entwicklung, Forschung und industriellem Fortschritt wesentlich bequemer, doch das derzeit stattfindende Umdenken ist ein äußerst positiver Aspekt. Bestes Beispiel ist das Bienenwachs. Abgesehen davon, dass der natürliche Rohstoff beispielsweise jede noch so gute Frischhaltefolie aus Plastik ersetzt, ist es ein natürlich hergestellter Stoff, der früher zur Kerzenherstellung genutzt wurde.
Erst als herausgefunden wurde, wie sich aus Mineralöl Paraffin gewinnen lässt, verschwanden die Bienenwachskerzen zum großen Teil vom Markt. Paraffin ist deutlich günstiger und rund 75 Prozent aller in Deutschland gefertigten Kerzen bestehen aus Paraffin. Um die Zahlen zu vervollständigen: Das restliche Viertel nutzt entweder Stearin oder Bienenwachs.
Was ist Paraffin überhaupt?
Paraffin wird durch Destillation aus Abfällen der Erdölproduktion gewonnen. Da Öl als Rohstoff knapp wird, wird bereits nach Alternativen gesucht. Chemisch betrachtet ist Paraffin ein Gemisch gesättigter Kohlenwasserstoffe (Alkane). Je nach Molekülmasse kann so eine wachsähnliche Substanz hergestellt werden, die als Kerze gute Brenneigenschaften zeigt.
Und Bienenwachs unterscheidet sich wie?
Das Wachs ist die natürliche Bausubstanz, die von Bienen hergestellt wird. Damit bauen die Tiere ihre Wabenzellen, um darin Larven abzulegen oder Futtervorräte zu horten. Nach einiger Zeit der Nutzung verfärbt sich das einst helle Wachs immer dunkler und wird deswegen aus hygienischen Gründen vom Imker entnommen. Es wird gereinigt und gefiltert und kann unter anderem zur Kerzenherstellung verwendet werden.
Vor- und Nachteile von Paraffinkerzen
Wirtschaftlich betrachtet, sind Kerzen aus Paraffin ein Gewinn. Der Rohstoff ist günstig und vielseitig einsetzbar. Kerzen aus Paraffin kosten nicht viel und bieten ein gutes Brennverhalten. Auch wenn es keine direkte Gesundheitsgefährdung durch das Nutzen von Paraffinkerzen geben soll, so werden beim Abbrennen einer Kerze doch Stoffe freigesetzt, die nicht unbedingt einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben. Paraffin ist letztlich ein Abfallprodukt der Schmierölproduktion und für die Umwelt sicher kein Gewinn.
Vor- und Nachteile von Bienenwachskerzen
Würde sich die Industrie auf Bienenwachs zur Kerzenherstellung konzentrieren, würde das ein erhöhtes Imkeraufkommen und mehr Bienenvölker nach sich ziehen. Derzeit ist das Bienensterben und der Nachwuchsmangel bei den Imkern in aller Munde, ein Resultat der günstigen Alternativen, die dafür zu Lasten der Umwelt gehen. So waren etwa im Mittelalter Imker hoch angesehen und sie wurden für ihr Bienenwachs und ihre Kerzen fürstlich entlohnt.
Die Nachfrage regelt den Markt. Bienenwachskerzen haben eine deutlich längere Brenndauer und sie verströmen einen feinen, natürlichen Duft, der in keiner Weise gesundheitsschädlich ist. Dafür sind sie teurer als Paraffinkerzen, doch mit wenig Aufwand können Kerzen kostengünstig selber hergestellt werden – aus dem natürlichen Rohstoff Bienenwachs.
Besser: Kerzen gießen mit reinem Bienenwachs
Die einzige Voraussetzung ist reines Bienenwachs. Wir bieten mit unserer Marke beegut (hier gehts zum Shop) rückstandsfreies Bienenwachs an, ideal zur Herstellung von Kerzen. Das Wachs lässt sich im Wasserbad leicht schmelzen und muss nur noch in eine entsprechende Kerzenform gegossen werden. Somit ist es eigentlich keine Frage, welcher Rohstoff besser zur Kerzenherstellung ist – wir setzen ganz klar auf Bienenwachs.