Honig und Bienen

Wie schlafen Bienen?

Im Grunde ist der Schlaf eine Ruhephase, dem alle Organismen unterliegen. Dabei ist die Dauer und Intensität der komplexen Inaktivität unterschiedlich. Während Bakterien vermutlich “nur” inaktiv ruhen,  verschläft das Gürteltier über 18 Stunden des Tages. Auch die Tiere, die in einem großen Verband leben wie Bienen, benötigen Schlaf. Doch wie finden die fleißigen Tiere in einem Bienenstock Ruhe? Immerhin leben dort Tausende von Organismen auf engstem Raum zusammen. In erster Linie darf man den Schlaf der Bienen nicht mit dem eines Menschen vergleichen. Deswegen geht es im folgenden Artikel um das sehr spannende Thema, wie Bienen schlafen.

Bienen müssen auch schlafen

Wie sollen Bienen in dem Gewusel schlafen können?

Ordnung ist das ganze Bienenleben

Obwohl in den Sommermonaten 40.000 bis 80.000 Bienen in einem Bienenstock keine Seltenheit sind, herrschen dort keine wilden Zustände. Die Tiere setzen in ihrem Zuhause keinen Kot ab, sie sind vergleichsweise reinlich und jede Biene hat ihren ureigenen Job, dem sie beflissen nachgeht. Auch was den Schlaf angeht, ist alles genau geregelt. Mal zwischendurch ein Nickerchen? Das gibt es nicht. Die Bienen schlafen, wenn sie “dran” sind. Forscher am Biozentrum der Würzburger Universität haben sich damit genau befasst.

Arbeiten und Schlafen

Wann geschlafen wird, hängt nicht vom körperlichen Zustand des einzelnen Tieres ab, sondern hängt mit der Arbeit zusammen. Je nach Alter sind Bienen als Reinigungskraft der Waben eingeteilt, füttern die Brut und die Königin, sind als Wachsproduzenten im Einsatz, kümmern sich als Wache um die Sicherheit oder sammeln Pollen, Nektar oder Baumharz. Dabei hängt es vom Arbeitstrupp ab, wie und wann das Insekt schläft.

Wie bei uns Menschen auch, verteilt sich bei ganz jungen Bienen der Schlaf auf mehrere Phasen, sowohl am Tag als auch in der Nacht. Die Tiere schlafen am Ort ihrer Arbeitsstätte, nämlich in leeren Zellen. Gelangen sie zu ihrem letzten Aufgabenbereich, ändert sich das Schlafverhalten. Auch hier finden sich erstaunliche Übereinstimmungen mit uns Menschen: je älter die Biene wird, umso weniger Schlaf benötigt sie. Sie haben einen Tag-Nacht-Rhythmus und sie schlafen bevorzugt außerhalb der Zellen.

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Warum schlafen Organismen überhaupt?

Wusstest du, dass es bis heute noch nicht endgültig geklärt ist, warum alle Organismen schlafen? Vom Regenwurm über die Biene bis zum Vogel muss jeder lebende Organismus schlafen oder ruhen. Es gibt zwar Vermutungen über die biologische Funktion des Schlafes, dennoch bleibt uns die Wissenschaft bis heute einen Beweis schuldig. Eine These basiert auf der Annahme, dass sich der Organismus während der Schlafphase erholt. Eine andere geht davon aus, dass durch den Schlaf Energie eingespart wird und wieder eine andere vermutet, dass der Grund im Gehirn liegt, dass dieses Ruhezeiten benötigt, um Wichtiges von Unwichtigem zu filtern.

Bienen ähneln dem Menschen im Schlafverhalten

Der Schlaf der Bienen im Vergleich mit dem Homo-sapiens

Den Forschern gelang es zudem, die Körperhaltung schlafender Bienen zu beobachten. Bis zu 30 Minuten schlafen Sammelbienen in einer ausgeklügelten Position: Diese erlaubt das entspannte Baumeln lassen von Beinen und Fühlern. Dazu klemmt sich das Tier zwischen zwei Waben ein, was dann das Baumeln der Gliedmaßen und Fühler ermöglicht. Auch wenn wir Menschen eine komplett andere Körperhaltung einnehmen, auch wir lassen alles entspannt hängen, wenn wir halb sitzend schlafen: Arme, Beine, Kopf – alles hängt entspannt herab.

Und noch eine interessante Gemeinsamkeit gibt es zwischen dem Schlaf der Biene und dem des Menschen: Beide Spezies haben unterschiedlich tiefe Schlafphasen. Auch Bienen schlafen gelegentlich tiefer ein, abgelöst durch ein oberflächliches Einnicken – genau wie wir Menschen. Übrigens: Sicher kennst du das: Unausgeschlafen fällt die Konzentration schwer, die Kommunikation verläuft schleppend, die Leistungsfähigkeit sinkt und deine Lernfähigkeit verblasst. Bei den Bienen ist es genauso. Schlafentzug verringert ihr ohnehin schon kurzes Leben, dabei leidet sowohl die Lern- als auch die Kommunikationsfähigkeit. Eine müde Biene ist nicht in der Lage, den Artgenossen eindeutig zu zeigen, wo es guten Nektar gibt.

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