Es gibt sicher genug regionale Imker, die Bienenwachs verkaufen. Allerdings kann dieses Wachs selten einfach so genutzt werden – abgesehen zur Holz- oder Lederpflege vielleicht. Es muss also erst mehrfach gereinigt und gefiltert werden, um daraus einen „reinen“ Rohstoff zu machen. Ursprünglich ist das Wachs nicht gelb, sondern erinnert an eine grau-braune Masse.

Das liegt an den enthaltenen Resten der ursprünglichen Nutzung durch die Bienen. Da die Tiere dort „geboren“ werden, häuten sie sich in den Wabenzellen. Somit findest du im ursprünglichen Wachs von Pollen über Honig bis hin zu Puppenhäuten oder auch Kotresten alles, was in einem Bienenstock normal ist.

Deswegen ist es immer empfehlenswert, gereinigtes Bienenwachs zu kaufen. Doch hier spielt die Herkunft eine Rolle. Da der Begriff „bio“ ausschließlich den Lebensmitteln vorbehalten ist, kann Bienenwachs nicht „bio“ sein.

Dennoch gibt es genug Indizien dafür, Bienenwachs in hoher Qualität zu kaufen. Wir von beegut beispielsweise kaufen unser Bienenwachs hauptsächlich in Lettland ein, wo die Bienenhaltung meist in traditioneller Form betrieben wird. Nach der Ankunft in Deutschland wird das Wachs schonend gereinigt und natürlich geprüft. So können wir sicher sein, dir hochwertiges, reines Bienenwachs anzubieten.

Auch bei der Verpackung machten wir uns Gedanken – sie ist wiederverschließbar und du kannst das Bienenwachs mindestens zwei Jahre darin aufbewahren. Wir setzen auf die praktischen kleinen Pastillen, denn gerade in der Naturkosmetik sind genaue Mengenangaben oft entscheidend für das Gelingen eines Produktes.

Mit unseren Bienenwachspastillen hast du ein hochwertiges Produkt, ob du nun Cremes, Salben, Pflegeprodukte, Frischhaltefolie, Kerzen oder Wärmetücher machen möchtest.

Allgemeines über das gelbe Wachs

Bienenwachs ist die Bausubstanz der Waben. Wenn das Wachs im Bienenstock seinen Zweck erfüllt und somit ausgedient hat, ist es für uns Menschen ein wertvoller Rohstoff. Bienenwachs wird von den Tieren selbst hergestellt, über die Drüsen am Hinterleib „schwitzen“ sie es aus, verarbeiten es und bauen damit ihre Wabenzellen. Um es widerstandsfähig gegen Keime zu machen, fügen sie Propolis hinzu und nutzen es fortan als Lagerplatz für Pollen und Honig oder als Brutstätte für den Nachwuchs.

Sowohl Pollen als auch Honig oder Propolis sind im Wachs enthalten. Somit schließt sich der natürliche Kreislauf, denn alle Substanzen für sich haben auf den menschlichen Organismus einen positiven Effekt. Bienenwachs wird schon seit Urzeiten vom Menschen genutzt, leider setzen heute viele auf industrielle Alternativen – etwa Paraffin für die Kerze.

Doch der Anfang des Umdenkens ist gemacht – immer mehr setzen beispielsweise auf Naturkosmetik und auf naturbelassene Produkte. Sobald sich noch mehr Menschen dafür interessieren, werden Imker vermehrt auf die ökologische Bienenhaltung setzen

Für was kann Bienenwachs verwendet werden?

Neben der Nutzung in der Naturkosmetik kann Bienenwachs deutlich mehr. Damit lassen sich dekorative Kerzen oder kleine Teelichter gießen, es ist ein Pflegestoff für Holz und Leder, es ersetzt Frischhaltefolie und es kann als Wärmekissen angewandt werden:

  • In der Naturkosmetik

Bienenwachs ist eine Grundzutat in der Salbenzubereitung. In Cremes wird es eher weniger genutzt, da es stark fettende Wirkung hat und somit nur da zur Anwendung kommt, wo diese Eigenschaft erwünscht ist. Da Bienenwachs per Definition „wachsartig“ ist, hilft es in der Naturkosmetik als sogenannter Konsistenzgeber – es sorgt also dafür, dass Salben oder die Cremes die gewünschte Festigkeit erhalten. Auch als Paste für die Haare kann es genutzt werden, es verleiht der Frisur Halt und Form.

  • Zur Schuh- und Lederpflege

Bienenwachs war früher eines der wenigen Pflegemittel für Leder. Die Eigenschaften des Wachs sorgen dafür, dass das Leder nicht spröde wird und die Farbtiefe lange erhalten bleibt. Nicht angewandt sollte Bienenwachs auf Spezialleder, hier empfiehlt sich der Gang ins Fachgeschäft.

  • Zur Holzpflege

Holz ist ein lebendiger Rohstoff, der mit natürlichen Mitteln gut gepflegt werden kann. Eine ideale Kombination zur Holzpflege ist die Verbindung Öl und Bienenwachs. So wird die Oberfläche von Holz optimal gepflegt.

  • Als Frischhaltefolie

Um Angeschnittenes, das Pausenbrot oder die Essensreste frisch zu halten, kann die herkömmliche Plastik- oder Alufolie durch Bienenwachs ersetzt werden. Das Wachs hat eine (leichte) antibakterielle Wirkung und hält Lebensmittel ebenso frisch wie die herkömmliche Frischhaltefolie. Aber. Es wird kein Plastikmüll produziert und das Bienenwachstuch kann mehrfach verwendet werden.

  • Kerzen herstellen

Kerzen aus Bienenwachs verbreiten einen angenehmen Duft, brennen deutlich langsamer ab als herkömmliche Paraffin- oder Stearinkrezen und setzen keine Schadstoffe beim Abbrennen ab. Zudem sind sie schnell selber gemacht – einfach Bienenwachs im Wasserbad verflüssigen und in Formen gießen.

  • Bienenwachstuch als Wärmekissen

Direkt auf der haut hat das Wachs die Eigenschaft, die Körperwärme zu regulieren. Deswegen ist es ein optimales Wärmekissen, selbst für Säuglinge. Die körpereigene Wärme wird gespeichert und durch diesen thermischen Reiz kommt es zu der wohligen Wärme.