Die botanische Bezeichnung Castanea sativa beschreibt einen sommergrünen Baum, der eine Wuchshöhe von bis zu 35 Metern erreichen kann. Besser bekannt dürfte dieser prachtvolle Baum unter seiner geläufigen Betitelung “Edelkastanie” sein. Im Laufe seines bis zu 1000 Jahre dauernden Lebens liefern seine Blüten viel Nektar für Bienen.

Übrigens: Die Castanea sativa trägt viele Namen: In Süddeutschland und Teilen der Schweiz als “Kestenbaum” bezeichnet, in Siebenbürgen als “Kiestebum” bekannt und im Mittelhochdeutschen wird ihr der Begriff “Marone” zugeordnet.

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Auch regional wird der Baum oder seine Nuss unterschiedlich benannt, so kennen die Pfälzer sie als “Keschde” und ganz früher war es das “Brot der Armen”. Heute wird ihr Holz geschätzt, ihre Früchte sind beliebt und der dunkle Honig zählt zu den beliebtesten Honigen hierzulande. Das hat gute Gründe, die wir uns im folgenden Artikel gerne näher anschauen.

Edelkastanienhonig schmeckt rustikaler, als der Name vermuten lässt.

Die Marone als Ursprung des Edelkastanienhonig

 

Edel oder Ross?

Die Edelkastanie hat nichts mit der Rosskastanie zu tun, dennoch werden die beiden Baumarten gerne miteinander verwechselt. Eines eint die beiden Baumpflanzen: Sortenreiner Honig lässt sich kaum zu gewinnen, da sowohl Ross- als auch Edelkastanie nur sehr kurz blühen. Hierzulande ist die Rosskastanie (Aesculus spec.) recht weit verbreitet, während es größere Bestände der Edelkastanie nur in bestimmten Regionen gibt. So etwa im Pfälzer Wald, im Rheintal und im Taunus.

Verbreitung

Die Edelkastanie findet sich in größerer Ansammlung im französischen Département Ardèche und in der Provinz Périgord. Auch im südlichen England und in Irland ist die Edelkastanie beheimatet, ebenso wie im schweizerischen Tessin, im österreichischen Burgenland und in der Steiermark. Hierzulande finden sich außer in den genannten Regionen nur wenige Bestände der Edelkastanien.

Sehr edel – aber auch bitter

Edelkastanienhonig: entweder man liebt ihn oder man mag ihn nicht. Ein Mittelding gibt es eher nicht. Er trägt eine leicht bittere Geschmacksnote, schmeckt jedoch sehr würzig, sehr blumig und hocharomatisch. Seine Farbe variiert von einem bernsteinfarbenen Ton bis hin zu kräftigem, dunklen Rotbraun. Es ist ein Blütenhonig, der auch Anteile von Honigtau beinhalten kann und er beinhaltet für Freunde des klaren Honigs einen immensen Vorteil: Er kristallisiert spät bis gar nicht. Das liegt daran, dass er einen sehr niedrigen Glucose-Anteil in sich trägt.

Keine Blüten, kein Blütenhonig? Falsch

Bienen sammeln normalerweise den Nektar aus dem Blütenkelch (florale Nektarien) oder Honigtau von Bäumen. Beim Edelkastanienhonig verhält es sich ein wenig anders: Die Tiere sammeln den Nektar aus den sogenannten extrafloralen Nektarien. Dabei handelt es sich um eine Saftdrüse der Pflanze, die einen zuckerhaltigen Saft ausscheidet. Somit befinden sich extraflorale Nektarien außerhalb der Blüte, etwa auf den Blättern. Somit gibt es von den Bienen, die sich an der Edelkastanie gütlich tun, meist eine Mischtracht, bestehend aus Blüten- und Honigtauhonig.

Die Edelkastanie hat Saftdrüsen

Edelkastanien haben extraflorale Nektarien.

Der feine Unterschied

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Würde ein Honig mit der Bezeichnung “Kastanienhonig” zur Kostprobe angeboten werden, lässt sich sofort erkennen, ob es sich um Honig der Rosskastanie oder der Edelkastanie handelt. Die Rosskastanie gehört zu den Seifenbaumgewächsen und blüht im Mai / Juni. Die Edelkastanie hingegen ist ein Buchengewächs und blüht erst etwas später, nach der Laubbildung, bis Ende Juli.

Geschmacklich lässt sich der etwas herbe, kräftige und leicht bittere Geschmack mit Löwenzahnhonig vergleichen, während die Rosskastanie deutlich milder, wenn auch mit einem ebenfalls leicht bitteren Einschlag schmeckt.