Gemeinfreies Bild - Quelle Wikipedia - Copyright: Jon Sullivan (http://pdphoto.org/)

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Die Biene besitzt drei Körperabschnitte: Kopf, Brustkorb und Hinterleib.

Wie beim Menschen, ist beherbergt auch bei der Biene der Kopf das Gehirn. Die Sinnesorgane Augen, Antennen, Kiefer und Rüssel befinden sich ebenfalls am Kopf. Die Facettenaugen setzten sich aus mehreren Tausen Einzelaugen (Ommatidien) zusammen und ermöglichen das Form- und Bewegungssehen. Jedes Ommatidium verfügt über Linse und Sinneszelle. Das Gehirn fügt die Bilder der vielen einzelnen Augen zusammen und bildet dann ein Gesamtbild der Umwelt. Auf der Stirn hat die Biene dann noch zwei kleine Punktaugen. Sie sorgen für die Lichtwahrnehmung – genauer gesagt dienen sie der Erfassung der Lichtstärke. Mit den Antennen, auch Fühler genannt, riecht, schmeckt und tastet die Biene. Rezeptoren in und auf den Fühlern machen dies möglich. Mit dem Rüssel saugt die Biene Nektar aus den Blüten auf. Der Rüssel ist so gut ausgebildet, dass die Biene anhand des Geschmacks die Qualität des Honigs beurteilen kann.

Die Biene heizt mit den Flugmuskeln

Der Brustkorb (auch Thorax genannt) schließt sich unterhalb an den Kopf an. An ihm sind die drei Beinpaare angebracht sowie zwei Flügelpaare. Den meisten Platz am Brustkorb nimmt die ausgeprägte Flugmuskulatur ein. Die Biene kann ihre Flugmuskulatur aktivieren, ohne ihre Flügel dabei zu bewegen. So entwickeln die Bienen wärme, um an kalten Tagen oder Nächten die Temperatur im Bienenstock zu erhöhen. Für den Fortbestand des Volkes kann dies unter Umständen lebensnotwendig sein. Die Flügel sind so dünn und durchscheinend, dass sie wie eine Hautschicht wirken. Daher kommt wohl auch die Bezeichnung als „Hautflügler“. Die stabilisierenden Rippen sind sichtbar und wirken wie feine Adern, die die Flügel durchziehen. Die Vorderbeine dienen der Biene, um sich zu putzen. Die Mittelbeine sammeln und klopfen die Pollen fest. Und in den sogenannten Pollenhöschen an den Hinterbeinen sammelt und transportiert sie die Pollen.

An den Hinterbeinen hat die Biene gelbe Pollenhöschen.

An den Hinterbeinen hat die Biene gelbe Pollenhöschen.

Zum Schluss kommt der Rumpf, mit anderen Worten der Hinterleib (Abdomen) der Biene. In ihm befinden sich beinahe alle Organe sowie der Stachel der Honigbiene. Am Hinterleib sind auch die markanten Ringe sichtbar. Der Stachel dient zur Verteidigung der Bienen und injiziert beim Stechen Gift. Die männlichen Drohnen verfügen über keinen Stachel.

Die Unterschiede der drei Bienenwesen

Bei den Bienenvölkern gibt es drei verschiedene Wesen: die Königin, die Arbeiterinnen und die Drohnen (mehr Informationen zum Bienenstaat gibt es hier). Durch ihre Aufgaben im Bienenstock unterscheiden sie sich etwas in ihrem Körperbau. Während die Königin rund 15 bis 18 mm lang und damit die größte Biene im Stock ist, sind die Arbeiterinnen nur rund 11 bis 13 mm und die Drohnen rund 13 bis 16 mm lang.

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Die Flügel der Königin sind kürzer als der Hinterleib und bei Imkervölkern wird sie meist mit einer farbigen Markierung auf dem Rücken gekennzeichnet. So kann der Imker sie schneller von den anderen unterscheiden und weiß, wann sie geboren wurde. Zudem ist die Königin das einzige voll entwickelte Weibchen im Bienenstaat und ihre Lebensaufgabe besteht darin, Eier zu legen. Anders als die Arbeiterinnen haben Königinnen keine Wachsdrüsen und ihnen fehlen auch die „Pollenhöschen“, kleine Vertiefungen, an den Hinterbeinen, um Pollen sammeln und transportieren zu können.

Die Arbeiterinnen sind in der Überzahl

Den größten Anteil eines Bienenvolks machen die ebenfalls weiblichen Arbeiterbienen aus. Sie sind sie die kleinsten und zierlichsten Bewohner eines Bienenstocks, die allerdings die meisten Aufgaben erfüllen. Da sie in der Regel keine Eier legen, sind ihre Eierstöcke nicht voll entwickelt und sie sind nicht in der Lage, sich mit den Bienenmännchen zu paaren. Dafür besitzen die Arbeiterbienen verschiedene Drüsen, mit denen sie beispielsweise die Königin und die Brut versorgen, Wachs herstellen oder Feinde abwehren. Um Pollen in den Bienenstock zu bringen, haben die Arbeiterinnen, als einzige Bienenwesen kleine Vertiefungen – Pollenhöschen – an den Hinterbeinen.

Bedingt durch die jeweils herrschende Jahreszeit und die daraus resultierende Beanspruchung, nutzen sich die Organe der Arbeitsbienen unterschiedlich schnell ab. Während Sommerbienen in der Regel nur rund sechs Wochen alt werden, können Herbst Bienen ein Alter von bis zu sechs Monaten erreichen.

Neben der Königin und den Arbeiterbienen leben zwischen April und Ende Juni noch die Drohnen, die männlichen Bienen, im Stock. Sie entstehen aus unbefruchteten Eiern, die die Königin extra in speziellen Drohnenzellen ablegt. Ihre Flügel sind deutlich länger als ihr Hinterleib und besonders auffällig sind ihre großen Facettenaugen, die in der Regel aus 7000 bis 8000 Einzelaugen bestehen. Zudem ist der Körperbau der Drohnen im Vergleich zu dem der weiblichen Bienen etwas dicker. Ihre Fühler sind anders geformt und länger, während ihr Rüssel kürzer als der der Arbeiterbienen ist. Er eignet sich allerdings nicht zum Nektar sammeln und genau wie der Königin fehlen den Drohnen die Pollenhöschen an den Hinterbeinen. Deshalb sind Drohnen auf die Versorgung durch die Arbeiterinnen angewiesen und ihre einzige Aufgabe besteht in der Begattung der Königin.