Seit Jahrhunderten wird Honig als Heilmittel verwendet. Schon Hippokrates von Kos (ca. 460 v. Chr. bis 370 v. Chr.) aus dem antiken Griechenland, auch als Urvater der europäischen Medizin bezeichnet, verwendete Honig, um Krankheiten zu kurieren. Von ihm stammt auch der Satz: „Unsere Nahrungsmittel sollen unsere Heilmittel und unsere Heilmittel unsere Nahrungsmittel sein.“ Und auch in Kulturen außerhalb von Europa wird Honig traditionell für die Gesundheit eingesetzt.
Nach heutigen gesetzlichen Richtlinien dürfen Lebensmittel aber nicht als Heilmittel beworben werden. Dementsprechend darf auch Honig nicht als Heilmittel bezeichnet werden. Und viele Schulmediziner zweifeln sogar die heilende Wirkung an. Es muss aber auch festgestellt werden, dass die Wirkung von Honig von unserer heutigen Wissenschaft noch nicht gut untersucht ist. Vielleicht hat gerade hier die Forschung noch einiges nachzuholen. Denn die jahrhundertelange Tradition in der Anwendung lässt definitiv
darauf schließen, dass eine mögliche heilende Wirkungsfähigkeit von Honig vorhanden sein könnte.
Honig wird vielfältig eingesetzt
Es gibt einen Honig, der sogar in Kliniken zur Wundbehandlung eingesetzt wird: Medihoney. Dieser Honig wirkt antibakteriell, antiseptisch und hat eine antimikrobielle Wirkung. Verantwortlich dafür ist das enthaltene Wasserstoffperoxid sowie der Gehalt an Methylglyoxal. Als Wundauflage wirkt er leicht antiseptisch und hilft dabei, Wundbakterien abzutöten und damit Wunden zu desinfizieren. Der Zucker trocknet die Wunde zudem aus, was den Bakterien die Nahrungsgrundlage entzieht. Die Heilung verläuft gleichmäßiger und die Narbenbildung wird geringer. Den Flavonoiden im Honig werden ebenfalls positive Effekte für die Gesundheit nachgesagt. Sie sollen wirksam gegen Viren sein und Entzündungen hemmen. Quelle: https://www.krankenhaushygiene.de/informationen/hygiene-tipp/hygienetipp2011/355
Honig vom Imker oder aus dem Supermarkt eignet sich aber nicht zur Wundbehandlung, da leichte Verunreinigungen durch Keime nicht ausgeschlossen werden können. Medizinischen Honig bekommt man in Apotheken – er wurde Gammastrahlen behandelt und so sterilisiert, ohne dabei die Enzyme zu zerstören. Außerdem findet sich Honig unter anderem auch in Salben und Wundauflagen.
Und schön macht er auch noch…
Ganz nebenbei: Honig gilt auch als echter „Schönmacher“. Deshalb findet er auch in der Kosmetik Anwendung. Vom Shampoo, zum Schaumbad bis hin zur Gesichtsmaske und Körperlotion – Honig ist häufiger Inhaltsstoff, wenn es um die Strahlkraft der Haare und eine geschmeidige Haut geht.
Abgesehen vom Honig hat auch Propolis eine interessante Wirkung. Mehr dazu erfahren Sie hier auf der Unterseite Propolis.