Es gibt eine Vielzahl an verschiedenen Honigsorten, die unterschiedlichste Merkmale aufweisen. Geschmack, Farbe, Geruch und Konsistenz variieren dabei und machen jede Sorte einzigartig und auf ihre Art schmackhaft. Für Honigliebhaber und alle Honig-Interessierten ist es lohnenswert, die verschiedenen Sorten zu probieren und die Unterschiede festzustellen. Je nach persönlichem Geschmack eignen sich manche Sorten eher als Brotaufstrich, als Süßungsmittel oder zum maßvollen Verzehr vom Löffel.

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Honigsorten – ein allgemeiner Einblick

Jede Honigsorte ist einzigartig. Und das nicht nur innerhalb ihrer Sorten, sondern auch in sich selbst. So wird beispielsweise der Blütennektar im nächsten Jahr nicht exakt wie der aus diesem Jahr schmecken. Das liegt daran, dass es auf das Trachtangebot ankommt, welches den Bienen zusagt. Bienen sind blütenstet, sie fliegen also solange zu ein und der gleichen Quelle, bis diese versiegt. Blühen also im Jahr X verstärkt Kornblumen, suchen die Sammlerinen solange diese Nektarspender auf, bis er abgeschöpft ist. Erst dann wenden sie sich der nächsten Quelle zu. Im nächsten Jahr können Anteile vom Löwenzahn oder von Brombeeren dominieren – ergo setzt sich jeder Blütenhonig in jeder Saison neu zusammen.

Auch beim Waldhonig unterscheiden sich die Honigsorten voneinander. Stammt der Honigtau vermehrt von Zikaden oder von Blattläusen? Welche Pflanze gab vermehrt ihren Siebröhrensaft preis? Das alles ist unvorhersehbar und wird unter anderem auch vom Wetter beeinflusst.

Es gibt zahlreiche Honigsorten

Honigsorten sind so vielfältig wie die Pflanzen

Drin ist, was schmeckt

In jedem Honig verstecken sich an die 200 Inhaltsstoffe. Es ist bekannt, dass Zucker der hauptbaustein von Honig ist, doch Zucker selbst setzt sich wiederum aus zahlreichen Molekülen zusammen. Hinzu kommen noch Wasser, Aminosäuren, Pollenanteile, Vitamine und Enzyme. dabei ist das Verhältnis zwischen Wasser, Frucht- und Traubenzucker entscheidend für die Konsistenz des Honigs. Enthält der Honig einen hohen Anteil Traubenzucker, kristallisiert er schneller aus. Das beste Beispiel ist Rapshonig. Er wird innerhalb kürzester Zeit steinhart, wenn er nicht gerührt wird. Generell werden die meisten Frühtrachthonige gerührt, da sie – genau wie Raps – einen hohen Glucoseanteil (Traubenzucker) beinhalten.

Durch das Rühren verhindert der Imker das Aushärten des Honigs. Wird der Honig nämlich genau in der Phase der Kristallisation bewegt, können sich die Zuckerkristalle nicht miteinander verbinden und somit werden sie am “Wachsen” gehindert.

Der große Unterschied

Honigsorten unterscheiden sich an der Basis, nämlich anhand des Ursprungs. Es gibt Blütenhonig und Honigtauhonig. Während Blütenhonig als Oberbegriff sämtliche Honigsorten bezeichnet, die aus Blütennektar gewonnen werden, ist Honigtauhonig letztlich der beliebte Waldhonig. Hier spielen Kleinstlebewesen eine große Rolle, denn die winzigen Waldbewohner nehmen den süßen Saft der Waldpflanzen auf und beginnen mit dem Verstoffwechseln. dabei nehmen sie deutlich mehr auf, als sie verarbeiten können, somit geben sie einen Teil wieder ab. Diese “Abgabe” wird von Bienen eingesammelt und zu Honig verarbeitet. Waldhonig kristallisiert sehr spät aus und hat eine dunkle Farbe – ganz im Gegensatz zu Blütenhonig, der meist sehr hell ist. Unter den waldhonigen gibt es natürlich weitere Honigsorten, etwa Tannenhonig, Fichtenhonig oder Edelkastanienhonig.

Die Klassifizierung

Stehen die Bienenstöcke inmitten einer bunten Blumenwiese, ist es recht einfach: Im Normalfall sollte der gewonnene Honig entweder Blütenhonig, Frühjahrs- oder Sommertrachthonig sein. Doch woher weiß der Imker, dass er beispielsweise reinen Lindenblütenhonig geerntet hat? Immerhin lassen sich Bienen nicht “vorschreiben”, welchen Nektar sie anfliegen und nur, weil sie nahe einem Bestand Lindenbäume stehen, sichert das noch keineswegs eine reine Ernte.
Die Honigverordnung besagt, dass ein Honig nur dann als Sortenhonig (Rapshonig, Edelkastanienhonig, Buchweizenhonig…) bezeichnet werden darf, wenn er ganz oder überwiegend aus dem Nektar der genannten Pflanze besteht.

Honigsorten - vielfältig und naturbelassen.

Je nach Ursprung gibt es verschiedene Honigsorten.

Die Bienen sagen es aus

Hier kommt wieder das Verhalten der Bienen zum Tragen: Da die Tiere blütenstet sind, fliegen sie solange zu einer Quelle, bis diese versiegt. Das bedeutet für den Imker, dessen Bienenstöcke beispielsweise nahe einem Rapsfeld stehen: Er muss die Tiere, die Natur und die Blütenstände beobachten. natürlich kommt hier die Erfahrung ins Spiel – ein Jungimker wird mit seinen ersten Bienenvölkern sich kaum die Nektarquelle exakt und völlig sicher bestimmen können. Haben die Bienen den Nektar eingetragen und die Pflanzen stellen die Produktion ein, wird der Honig nach der Reife geerntet. So gibt es sortenreinen Honig.

Der Honig im Labor

Viele Imker ersparen sich den Aufwand, ihren Honig im Labor auf die Sorte untersuchen zu lassen. So kann es sein, dass du zwar einen “Blütenhonig” gekauft hast, dass es sich aber in wahrheit um einen astreinen Kornblumenhonig handelt, um ein Beispiel zu nennen. Andersherum wäre es natürlich überhaupt nicht zulässig: Wenn der Honig als Buchweizenhonig deklariert ist, muss er überwiegend aus dem Nektar des Buchweizens bestehen.
Und hier gibt eine Pollenanalyse genau Aufschluss. Im Labor kann anhand des Pollenabbildes genau festgestellt werden, ob überhaupt und wenn ja, um welchen Sortenhonig es sich handelt.

Hier eine Auswahl an Honigen und ihre Charaktereigenschaften

Deutscher Akazienhonig

Dieser Honig stammt in Deutschland von der Robinie. Sein Geschmack ist lieblich-mild, die Farbe ist hellgelb und die Konsistenz dünnflüssig. Interessanterweise darf diese Honigsorte als “Akazienhonig” bezeichnet werden, ob er von der Robinie stammt. Der Grund liegt im allgemeinen Sprachgebrauch, denn obwohl Akazien und Robinien nicht einmal miteinander verwandt sind,ähneln sie sich vom Blattaufbau. So wurde im Lauf der jahrhunderte aus der Robinie die “falsche Akazie”.

Echter Akazienhonig

Es gibt ihn aber auch, den “echten” Akazienhonig. Er stammt aus tropischen oder suptroischen Regionen, also von dort, wo sich Akazienwälder angesiedelt haben. Der Akazienhonig von beegut beispielsweise kommt aus sonnenverwöhnten Regionen in Ungarn und beinhaltet noch ein Wabenstück – pure Natur. Er schmeckt mild und süß.

Alpenrosenhonig

Besonder mild im Geschmack und Geruch ist Alpenrosenhonig. Er überzeugt in erster Linie durch seine gelborangene Farbe. Mit beginnender Kristallisation erhält der Honig einen perlmuttfarbenen Schleier. Vollkommen kandiert (fester Zustand) ist der Honig knallig-gelb. Dieser Honig stammt häufig (wie der Name schon sagt) aus den Alpenregionen, beispielsweise Südtirol.

Blütenhonig: Blütenhonig ist jeder Honig, der von aus dem Nektar von Blüten hergestellt wird, wie weiter oben schon angemerkt. Gibt es neben der Bezeichnung als Blütenhonig keine genaue Benennung, nach einer bestimmten Pflanzenart, ist es eventuell kein sortenreiner Honig, zumindest ist er als solcher nicht deklariert. Das kann aber auch daran liegen, dass einfach die Analyse im labor nicht gemacht wurde, denn für viele, kleinere Imkereien lohnt sich das nicht. Ergo verkaufen sie ihren Honig als Blütenhonig, einfach um kein Risiko einzugehen. Es kann aber natürlich auch sein, dass die Bienen bei verschiedenen Blüten den Nektar gesammelt haben. Eine genauere Charakterisierung bzgl. Farbe, Geschmack etc. ist hier dann nicht möglich. Blütenhonig ist immer fruchtig, immer mild und immer aromatisch – egal, welche Pflanzen letztlich dominierten.
Noch ein kleiner Satz zum Blütenhonig: Guter Blütenhonig aus einer nachhaltig agierenden Imkerei wird meist cremig gerührt, da er sehr schnell kristallisieren würde. Das prädestiniert ihn natürlich auch dazu, dass ihm andere Bienenprodukte wie Gelée Royal oder Blütenpollen untergemischt werden – so vereinen sich also zwei gute Bienenerzeugnisse in einem naturbelassenen Produkt.

Edelkastanienhonig

Die Farbe dieses Honigs ist braun, der Geschmack leicht herb bis bitter. Der Honig ist dünnflüssig und kristallisiert nur sehr langsam. Es gibt in Deutschland nur wenige Regionen, in denen es große Bestände an Edelkastanien gibt, so beispielsweise im Schwarzwald oder am Oberrhein noch teilweise zusammenhängende Bestände.

Eukalyptushonig

Eukalyptushonig hat einen sehr intensiven Geruch und schmeckt würzig und malzig zugleich. Der Honig ist bernsteinfarben, leicht braun. Er wird sehr schnell fest und bekommt dann eine matt-gelbe, braun-malzige Farbe. Eine typische Region, in der Eukalyptus-Honig erzeugt wird, ist die Insel Sardinien.

Heidehonig

Herb und würzig ist der Geschmack dieses Honigs. Er hat eine goldbraune Farbe und schimmert leicht rötlich. Die Konsistenz ist leicht zäh. Der Nektar stammt von der Besenheide oder von Erikapflanzen. Er darf als einziger Honig einen geringfügig höheren Wassergehalt aufweisen, denn er ist in seinem Ursprung geleeartig. Deswegen ist Heidehonig auch sehr schwer zu ernten. Eine echte “Heidenarbeit” eben.

Kleeblütenhonig

Dieser Honig ist mild und süß zugleich. Die Kristallisation setzt schnell ein. Die Farbe ist weiß bis beige und die Konsistenz leicht cremig.

Lavendelhonig

Honig von der Lavendelblüte hat einen blumigen, charakteristischen Geschmack und einprägsamen Duft. In flüssigem Zustand schimmert der Honig goldgelb. Während der Kristallisation bilden sich dann feine Zuckerflocken und er wird cremig. Eine traditionelle Region für den Anbau von Lavendel ist Südfrankreich – dort wird auch
Lavendelhonig geimkert.

Lindenblütenhonig

Dieser Honig wird, wie der Name schon sagt, aus Lindenblüten gewonnen und hat eine gelbgrünliche Färbung. Der Geschmack ist mild, die Konsistenz ist flüssig. Es ist eine hauptsächlich norddeutsche Spezialität, da dort zahlreiche Linden die Abgrenzung zwischen Straße und Feld oder Acker und Acker darstellen.

Löwenzahnhonig

Löwenzahn blüht schon früh im Jahr. Daher ist er sehr wichtig für die Entwicklung der Bienen. Die Farbe ist in flüssigem Zustand hellgelb, in festem Zustand (kandiert) ist das Gelb kräftig. Löwenzahnhonig ist körnig und zudem sehr aromatisch im Geschmack.

Pinienhonig

Wie die anderen Waldhonige, ist auch Pinienhonig kräftig-dunkel in seiner Farbe. Allerdings sind in diesem Honig oft auch Nektaranteile vorhanden. Der Geschmack ist würzig.

Manuka-Honig

Diesen Honig stellen die Bienen aus dem Nektar der Manuka-Blüte her. Das Ursprungsland dieses exotischen Honigs ist Neuseeland. Der Geschmack wird teilweise als leicht bitter beschrieben. Diesem Honig wird eine besondere Wirkung für die Gesundheit nachgesagt. es ist ein besonderer Honig, denn er enthält eine nachgewiesene Wirkung gegen Bakterien und andere Keime. Dafür verantwortlich ist der Gehalt an Methylglyoxal, der in dieser Form nur im Manuka Honig vorkommt. Leider gibt es sehr viele Fälschungen auf dem Markt, umso wichtiger ist es, Manuka Honig nur dann zu kaufen, wenn der Wert des als MGO abgekürzten Methylglyoxal deklariert ist. Zudem wächst die Südseemyrte bis auf einige nicht nennenswerte bestände im südöstlichen Australien nur auf Neuseeland. Somit ist die Herkunft ebenfalls ein Indiz für die Echtheit des wertvollen Honigs.

Rapshonig

Die Rapsblüte ist für die Bienen in Deutschland eine der ergiebigsten Nektarquellen. Der Honig hat eine hellgelbe (flüssig) bis weißliche Farbe (kandiert). Er kristallisiert schnell und wird aus diesem Grund cremig gerührt. Der Geschmack ist mild. Es ist einer der beliebtesten Honigsorten überhaupt und besonders Kinder mögen den unaufdringlichen, zarten geschmack und die vollmundige Süße.

Sonnenblumenhonig

Dieser Honig ist hellgelb bis orangegelb, mit einer cremigen Konsistenz und mildem Geschmack.

Waldhonig

Waldhonig hat einen würzigen Geschmack und eine dunkelbraune Farbe. Es gibt Waldhonig von verschiedenen Waldpflanzen, etwa von Fichten oder Tannen. Im Ursprung wird Waldhonig aus Honigtau gewonnen und Imker, die diese leckere Spezialität herstellen, sind äußerst abhängig vom Wetter. So kann es passieren, dass ein einziges Wetter die winzigen Insekten von den Bäumen herunterspült und es

Weißtannenhonig

Diese Honigsorte ist in der Verfügbarkeit oft stark begrenzt, da die Gewinnung schwierig ist, denn diese hängt extrem von den äußeren Bedingungen ab. Der Honig bleibt sehr lange flüssig. Der Geschmack ist intensiv, kräftig-würzig. Der Honig hat eine edelbraune, rötliche bis leicht grünliche Farbe.

Das war es noch lange nicht

Natürlich gibt es noch unzählige, weitere Honigsorten. Es gibt den exotischen Leatherwoodhonig aus Tasmanien, Quillaja Honig aus Chile, Maya-Honig aus Mexiko oder Korianderhonig vom Balkan, um nur wenige Beispiele zu nennen. Die Welt der Honigsorten ist riesig und es lohnt sich absolut, hier in ferne Bienenstöcke zu schnuppern und eine außergewöhnliche Spezialität zu kosten.

Dabei steht natürlich das Wohl der Tiere und der Schutz der Natur im Vordergrund. Für viele kleine Imker in armen Ländern ist der Honig die einzige Verdienstquelle. Diese Kleinbauern können es sich gar nicht leisten, schlecht zu Flora und Fauna zu sein, denn das würde den ohnehin schon kargen Verdienst noch weiter schmälern. Überhaupt – wer einmal die mühselige Arbeit des Imkers beobachten konnte, der Aufwand der Hege und Pflege der Bienenvölker, der wird sicher bereit sein, faire Preise für anständige, naturbelassene Produkte zu bezahlen. Egal für welche der vielen Honigsorten.

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