Etliche Substanzen aus der Natur können chemisch nachgebaut werden, Propolis nicht. Ausschließlich Bienen sind in der Lage, das Bienenkitt als Schutzschild gegen Keime und Erreger herzustellen. Der Mensch profitiert seit Urzeiten von diesem Kitt. Da er es nicht selbst herstellen kann, bleibt zur Gewinnung nur die Ernte, wenn die Tiere Propolis im Übermaß produzieren.
Nach der Ernte stehen viele Arbeitsschritte an, um aus der harzigen, zähen Masse ein Produkt zu generieren, das leicht in der Anwendung ist und dennoch den vollen Nutzen behält: Propolis Kapseln. Einfacher kann ein natürliches Mittel nicht eingenommen werden, doch Kapsel ist nicht gleich Kapsel, auch hier gibt es enorme Unterschiede. Nicht jedes Mittel, das mit „Natur“ deklariert ist, enthält auch pure Natur, dazu später mehr.
Propolis – der Baum als Lieferant
Pappeln, Erlen, Birken, Ulmen, Rosskastanien oder Nadelbäume nutzen einen Trick, um ihre zarten Knospen vor gefräßigen Feinden zu schützen: Sie sondern Harz aus und verhindern damit, dass sich Pilze oder Fraßfeinde an den Knospen zu schaffen machen.
Zudem sorgt das Harz vor eindringendem Wasser vor Frostperioden. Auch verletzte Bäume sondern Harz ab, mit dieser antibakteriellen Substanz sind sie in der Lage, sich selbst zu heilen. Genau dieses Harz ist das Ziel von einigen Sammelbienen. Die Tiere holen sich das Harz und beginnen bereits während des Sammelns damit, es mit einem körpereigenen Sekret anzureichern. Sind die „Taschen“ mit Harz prall gefüllt, fliegen die Bienen zurück in den Bienenstock und überreichen den dortigen Bienen ihr Sammelgut zur weiteren Verarbeitung.
Aus Baumharz wird Propolis
Im Bienenstock wird das Harz kräftig durchgekaut und eingespeichelt. Das Harz wird mit Bienenwachs, Pollenöl, ätherischem Öl aus den Blütenknospen und Fermenten (Bienenspeichel) angereichert. Es wird so lange bearbeitet, bis es zu einem klebrigen Baumaterial wird, mit dem die Tiere alles einkleistern, was als Einfalltor für schädliche Keime und Erreger dienen könnte. Auch Fremdkörper im Bienenstock werden mit dem Kitt überzogen, sofern die Tiere nicht in der Lage sind, diesen selbst zu entfernen. Um das Kitt – also Propolis – zu ernten, bringen Imker ein bestimmtes Gittergeflecht im Bienenstock an. Für die Tiere ist es ein Fremdkörper, also kleistern sie ihn mit Propolis zu. Ist das Gitter mit dem Kitt überzogen, kann es vom Imker entnommen und geerntet werden.
Volle Nährstoffvielfalt der Natur
Baumharz alleine hat bereits eine hochgradig antibakterielle Wirkung, doch im Zusammenspiel mit den anderen Substanzen ergibt sich eine Substanz, die reich an Flavonoiden, Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Flavone, Kaffeesäure, Spurenelementen und weiteren gesundheitlich vorteilhaften Nährstoffen zusammensetzt. Die Nährstoffkombination ist immer abhängig vom Harzangebot und so ergeben sich nur ungefähre Zahlen bezüglich der Gesamtinhaltsstoffe:
- 50 % Harze
- 30 % Wachs
- 10 % Ätherisches Öl
- 5 % Pollenbalsam
- 3 % organische Stoffe
- 2 % Mineralstoffe
- Enzyme, Zucker
Die Wirkung der Kapseln
Nach der Reinigung ist Propolis im Grunde verzehrfähig. Zur leichteren Einnahme kann daraus Pulver hergestellt werden, um dieses in Kapseln zu füllen. Die antibakterielle, antivirale oder antimykotische Wirkung im Bienenstock ist im Grunde seit der Antike bekannt und heute auch erklärbar: Durch das Vorhandensein der Flavonoide werden Bakterien daran gehindert, sich an gesunde Zellen zu heften, um sich zu vermehren.
Propolis wirkt daher bei den Bienen effektiv gegen einige Bakterienstämme, etliche Virenformen und dämmt das Pilzwachstum ein. Obwohl das alles bekannt ist, gibt es kaum groß angelegte Studien über die Wirksamkeit. Aus diesem Grund ist das Bienenkitt auf keinen Fall als Medikament zu verstehen, sondern als Nahrungsergänzungsmittel.
Es wird zur Unterstützung des Stoffwechsels ebenso empfohlen wie zur Steigerung der Abwehrkräfte. Dabei darf nicht außer acht gelassen werden, dass Propolis kein Ausgleich für eine ungesunde Lebensweise darstellt, sondern als Hilfe für den Organismus verstanden werden kann.
Etliche Wissenschaftler, Heilpraktiker oder Ärzte gegen davon aus, dass die antibakterielle, antivirale und antimykotische Wirkung von Propolis nicht nur innerhalb des Bienenstocks wirkt, sondern auch außerhalb. So gibt es Untersuchungen im Labor darüber, dass Propolis das Wachstum von Staphylococcus aures oder des Escherichia coli hemmen kann. Überträgt man diese Wirkung auf den Menschen und seinen Stoffwechsel, ergibt sich der Wert des Bienenkitts für den menschlichen Organismus als Nahrungsergänzungsmittel.
Die Anwendung
In der traditionellen Heilkunde wird Propolis bei Beschwerden eingesetzt, die durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden. So wird das Bienenerzeugnis etwa zur Prävention in der Erkältungszeit empfohlen, bei Magen-Darm-Beschwerden aber auch, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Die Dosierung bei der Anwendung variiert. Da es sich nicht um ein Medikament handelt, gibt es auch keine offizielle Dosierungsempfehlung. Im Normalfall deklarieren die Hersteller ihre Kapseln mit einer bestimmten Verzehrempfehlung, die auch nicht überschritten werden sollte.
Unsere Propolis Kapseln von beegut enthalten z.B. 350 mg Propolis Pulver und sie haben einige Eigenschaften, die wir nachfolgend gerne vorstellen möchten. Denn wie eingangs erwähnt, sind Kapseln nicht gleich Kapseln.
Unsere Kapseln unter der Lupe
Naturheilmittel werden in getrockneter Form häufig als Kapsel angeboten. Somit bekommt der Organismus nicht nur die wertvollen Natursubstanzen, sondern auch die Stoffe, die zur Herstellung oder als Kapselhülle genutzt werden.
Einer der Stoffe ist beispielsweise Magnesiumstearat. Dabei handelt es sich um das Salz der Stearinsäure und es wird nach einer chemischen Aufbereitung industriell als Trennmittel eingesetzt. Unter Verwendung von Magnesiumstearat verkleben die Rohstoffe nicht und die Maschinen zur Abfüllung und Fertigung der Kapseln lassen sich leichter reinigen.
Das Problem: Magnesiumstearat ist nicht ganz so unbedenklich, wie es viele Hersteller glauben machen wollen. Es handelt sich um einen Zusatzstoff, der als „E572“ abgekürzt wird. Magnesiumstearat steht im Verdacht, ein Auslöser für Blasensteine zu sein, dass zeigten Untersuchungen an Ratten, wobei zu erwähnen bleibt, dass die Tiere sehr hohe Dosen der Substanz bekamen.
Dennoch sind einige Wissenschaftler und Forscher überzeugt, dass Magnesiumstearat die Aufnahme der Nährstoffe über die Darmschleimhaut verschlechtert. Das wiederum liegt an den Eigenschaften der Substanz, die sich wie ein feiner, dünner Film über die Schleimhaut des Darmes legt und so die Darmflora stören kann.
Wir haben uns entschieden bei unserer Firma beegut, trotz des erhöhten Produktionsaufwand auf Reisextrakt als Trennmittel zu setzen. Damit können wir unseren Kunden guten Gewissens unsere Propolis Kapseln anbieten. Selbstverständlich ist die eigentliche Kapselhülle bei unserem Präparat nicht aus Gelatine und kann somit bedenkenlos von Vegetariern verzehrt werden.