AllgemeinHonig

 Honig gehört zu den Nahrungsmitteln, die komplett ohne Wärmeeinwirkung auskommen. Naturbelassener Honig besteht hauptsächlich aus Fructose (Fruchtzucker) und Glucose (Traubenzucker). Der Anteil des Traubenzuckers bildet im Honig unweigerlich Kristalle, die ihn verfestigen, er kristallisiert also. Somit ist die Kristallisation kein Mangel, sondern ein Zeichen dafür, dass es sich um einen hochwertigen, naturbelassenen Honig handelt. Eigentlich genau das, was die meisten Kunden möchten. Dennoch sind kristallisierte Honige nicht sonderlich beliebt, dabei gibt es einfache Wege, einen fest gewordenen Honig wieder flüssig zu machen.

Die magische Grenze

Ab einer Temperatur von 40 Grad setzt die Zerstörung der Enzyme im Honig ein. Deswegen gilt das als Höchstgrenze der Erwärmung. Wer Honig als Süßungsmittel etwa im Tee verwendet, überschreitet zwar die Grenze, doch das spielt vermutlich eine untergeordnete Rolle, da das Bienenprodukt einfach nur geschmacklich unterstützen soll.

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Zeitlich betrachtet, ergibt die 40-Grad-Grenze jedoch einen nicht zu unterschätzenden Nachteil: In einem 39 bis 40 Grad warmen Wasserbad dauert die Verflüssigung eine gefühlte Ewigkeit. Das gleiche gilt für den auf 40 Grad reglementierten Backofen.

Kochendes Wasser: nicht empfehlenswert für die Verflüssigung von Honig

Honig wird im Wasserbad in kochendem Wasser schnell wieder flüssig, verliert aber seine Nährstoffe.

 

Was tun?

Eine einfach Möglichkeit, Honig wieder flüssig zu bekommen, ist die Heizung. Einfach das Glas auf eine Heizung stellen und nach ein paar Tagen ist der Honig wieder schön flüssig, es dauert nur eben seine Zeit. Sorgt die Jahreszeit dafür, dass die Heizung aus ist, gibt es noch weitere Methoden, das süße Produkt zu verflüssigen, etwa in der Mikrowelle. Doch auch mit dem Auftauprogramm geht einiges an Zeit drauf, bis der Honig wieder flüssig ist. Allerdings sorgt die Mikrowelle nicht unbedingt für ein gleichmäßiges Erwärmen. Es gibt also Bereiche im Honigglas, da ist der Honig heiß, während er an anderer Stelle noch fest und kalt ist. Das bedeutet: Vor der Mikrowelle stehen bleiben, das Glas immer wieder rausnehmen, umrühren und das Ganze von vorne. Zeitlich ebenfalls nicht sonderlich effektiv.

Erwärmen und Rühren

Eine Möglichkeit bietet das leichte Erwärmen, das mit Rühren verbunden wird. Im Grunde kann aus jedem flüssigen Honig ein cremig gerührter gemacht werden. Doch ob sich der Aufwand lohnt? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Honig wieder flüssig machen - kein Problem

Goldgelb und flüssig: So mögen die meisten Verbraucher ihren Honig.

Honig wieder flüssig machen – die schnellste Methode

Honig ist ein wertvolles Naturprodukt mit Nährstoffen und Enzymen. Was passiert, wenn er in einem Wasserbad bei etwa 60 Grad erwärmt wird? Richtig: Der Honig verflüssigt sich recht schnell. Und: Die Enzyme werden zerstört, die Nährstoffe gehen verloren. Das ändert nichts am Geschmack. Aber, das was den Honig (neben dem Geschmack) wertvoll macht geht schlicht verloren. Daher unsere Empfehlung: Wasserbad bei max. 40 Grad und etwas Geduld 😉

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5 Kommentare

  1. Ich kenne so viele Leute, die Ihren Honig in der Mikrowelle erwärmen um ihn flüssig zu bekommen. Davon rate ich dann immer dringend ab – den meisten ist die Naturbelassenheit zwar wichtig, was es aber damit auf sich hat weiß kaum jemand.

  2. Ja mit den 40°C ist so eine Sache. Im Honig sollten die guten Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Es dauert nur sehr lange, wenn man kristallinen Honig wieder verflüssigen möchte. Ob das nun im Wasserbad oder im Backofen geschieht, spielt eine untergeordnete Rolle.
    Der Imker verwendet meist einen Wärmeschrank in dem der Honig wieder verflüssigt wird.
    Soll es schnell gehen und der Imker verfügt über ein Melitherm, kann der Honig in größeren Mengen und auch schneller verflüssigt werden. Hierbei erreicht eine Heizspirale bis zu 70°C. Allerdings ist der Kontakt mit dem Honig nur ganz kurz.
    Man hat festgestellt, das es keine bessere Möglichkeit gibt den Honig zu verflüssigen wie in einem Melitherm.
    Für den Hausgebrauch bleibt ein Wasserbad oder der Ofen die 2. Wahl.
    Das beste in dieser Jahreszeit ist es, die Wärme eines Heizkörpers auszunutzen und so noch Energie sparen und dabei den Honig verflüssigen.

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