Honig lässt sich vergleichsweise unkompliziert lagern. Wird bei der Lagerung alles richtig gemacht, ist es ein Lebensmittel mit einer nahezu unbegrenzten Haltbarkeit. Deswegen lagern viele Imker ihren Honig richtigerweise eher ein, als ihn unter Wert zu verkaufen. Es gibt schließlich nicht jedes Jahr die gleiche Tracht. Und ein Honig, der in einer Saison in rauen Mengen geerntet wurde, kann in der nächsten Saison schon eine Rarität sein.
Das Haltbarkeitsdatum
Seit dem Jahr 2004 müssen Imker ein Haltbarkeitsdatum auf ihren Honig anbringen. Dabei bleibt es dem Imker überlassen, welche Haltbarkeit er seinem Honig zutraut. Dieses Haltbarkeitsdatum bedeutet nicht, dass der Honig nach Ablauf schlecht ist, sondern entspricht den gesetzlichen Vorgaben. Wie schon angesprochen, wird Honig nur unter bestimmten Bedingungen “schlecht”. Und nein, der Kühlschrank gehört nicht zu diesen schlechten Bedingungen, obwohl er auch nicht das Optimum bietet.
Licht, Wärme, Feuchtigkeit, Düfte
Es gibt vier Faktoren, die die Haltbarkeit eines Honigs verkürzen. Dazu zählen die Lichteinwirkung, die Wärmeentwicklung, die Zusammenkunft mit Wassermolekülen und die Eigenschaft, Gerüche anzunehmen. Ein Grund dafür ist seine Enzymaktivität. Es gibt wärmeempfindliche und lichtempfindliche Enzyme. Bei warmen Temperaturen beginnen einige Enzyme sofort mit dem Abbau.
Und um die vier Punkte zu vervollständigen: Feuchtigkeit kann zur Gärung des Honigs führen und Honig nimmt sehr schnell fremde Gerüche an, was sich natürlich nachteilig auf den Geschmack auswirkt.
Honig in den Kühlschrank?
Im Bezug auf den Kühlschrank bedeutet das: Im Kühlschrank ist es dunkel, ergo ist das ein Punkt für die Kühlzone. Allerdings ist es in einem Kühlschrank nicht immer trocken, es kommt vielleicht zur Kondenswasserbildung, also Punktabzug für den Kühlschrank. Da Honig gerne den Duft anderer Speisen annimmt, ist auch hier der Kühlschrank nicht unbedingt der geeignetste Ort. Das gilt auch für die Temperatur. Und obwohl Honig bei Hitze schnell verderben kann, heißt ja noch lange nicht, dass er bei Kälte deswegen länger haltbarer bleibt.
Seine Wohlfühltemperatur
Honig fühlt sich bei einer Temperatur zwischen 10 und 18 Grad wohl. Somit scheidet der Kühlschrank definitiv aus, denn die optimale Kühltemperatur liegt bei etwa 7 Grad. Honig wird also am besten in einem kühlen – nicht kalten – dunklen Raum aufbewahrt. Im Kühlschrank wird er relativ fest, verliert vorübergehend seine Streichfähigkeit und kann relativ schnell Gerüche anderer Lebensmittel im Kühlschrank annehmen.
Habe den Honig in den Kühlschrank getan.
Kann ich ihn wo anderst lagern?? Mache ich den Honig nicht kaputt durch ne andere lagerung?
„Honig fühlt sich bei einer Temperatur zwischen 10 und 18 Grad wohl. Somit scheidet der Kühlschrank definitiv aus, denn die optimale Kühltemperatur liegt bei etwa 7 Grad. Honig wird also am besten in einem kühlen – nicht kalten – dunklen Raum aufbewahrt.“
Wenn man aber keinen Keller hat oder aber auch nicht jedes Mal, wenn man sich einen Toast mit Honig macht, in den Keller gehen möchte, dann wird es schwierig einen solchen Raum zu finden.
Es wäre toll, wenn Sie uns Honig-Liebhabern einen realistischen Tipp geben könnten, wo man seinen Honig lagert.
Ich, auf jeden Fall, werde meinen Honig wohl in den Kühlschrank stellen. Einfach, weil ich vermute, dass 7 Grad besser sind als 22 Grad (oder im Sommer 25 Grad) und außerdem der Kühlschrank dunkel ist.
Dem stimme ich voll und ganz zu.
Da viele keine Keller mehr haben, bleibt nichts anderes als der Kühlschrank.(gerade in den Sommermonaten)
Ausserdem kann man ja das Gemüsefach benutzen.
Eine dunkle Ecke im Schlafzimmer würde ich empfehlen. Das Schlafzimmer wird ja bei den meisten Menschen kühl gehalten.
Ich hab extra einen Kühlschrank gekauft für meinen Honig, auf 12Grad eingestellt und somit top.