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Ein Refraktometer ist per Definition ein kleines Handgerät, mit dem sich der Brechungsindex des Lichtes bestimmen lässt. Hört sich kompliziert an, ist aber ganz einfach. Es handelt sich um ein optisches Messgerät, mit dem dank der Lichtbrechung die Konzentration von Flüssigkeiten (oder festen Stoffen) ermitteln lässt. Jeder Imker benötigt ein Refraktometer, zumindest dann, wenn er seinen Honig verkaufen möchte.

Ein Refraktometer ist ein optisches Messgerät.

Ein Refraktometer ist ein optisches Messgerät.

Einsatzzwecke der optischen Messgeräte

Im Weinbau lässt sich mit einem solchen Messgerät bereits beizeiten der Zucker- und somit der zu erwartende Alkoholgehalt bestimmen. Besonders häufig kommen Refraktometer in Autowerkstätten vor. So lässt sich die Konzentration des Gefrierpunktes des Scheibenwischwassers messen, die Konzentration der Säure in Autobatterien oder der Frostschutz in Kühlmitteln.

Wofür benötigt man ein Refraktometer beim Honig?

Nach der deutschen Honigverordnung darf der Wassergehalt höchstens 20 Prozent betragen. Nach den Vorgaben des Deutschen Imkerbundes sogar nur 18 Prozent. Ausnahmen bilden Heidehonig und Backhonig mit höchstens 23 Prozent, beim Deutschen Imkerbund darf Heidehonig nur 21,4 Prozent Wasser beinhalten. Für Imker ist ein Refraktometer schier unverzichtbar, denn nur anhand einer Schätzung ließe sich der Wert nicht vernünftig überprüfen und dokumentieren.

Die Funktionsweise

Ein richtig justiertes Refraktometer zeigt den Wassergehalt exakt an. Dazu gibt der Imker einige Tropfen des Honigs auf das Messprisma. Manchmal ist dazu eine leichte Erwärmung des Honigs nötig, einfach damit er sich verflüssigt. Anschließend wird die Abdeckplatte darübergelegt. Der Blick durch das Okular zeigt auf der Skala innerhalb eines hellen und eines dunklen Bereichs die Höhe des Wassergehaltes an.
Da sich der optische Bereich der Refraktometer unterscheidet, ist es wichtig, dass Imker eines speziell für Honig nutzen. Dann können nämlich Messungen nach der DIN-Norm 10752 oder der AOAC durchgeführt werden, wie es in den Richtlinien des Deutschen Imkerbundes festgelegt ist.

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